Alles, was Sie wissen müssen

Kongress

Grußwort

Schirmherr des Kongresses

Dr. Timm Mittelsten Scheid ist Beiratsmitglied und Familiengesellschafter bei Vorwerk & Co. Zusätzlich ist er Mitglied in weiteren Beiräten. Dabei liegt seine Hauptaufgabe in der Beratung der Familien zu Fragen der Organisation und Kommunikation im Spannungsfeld zwischen Familie und Unternehmen sowie der Frage, wie die nächste Generation an das Unternehmen und die Gesellschafterrolle herangeführt werden kann.

Logo Bildelement 25. Kongress für Familienunternehmen
Konzept

Erfahrungs­wissen

Die Mitglieder der Unternehmerfamilie sind mit ihrer Rolle als Familienunternehmer:innen stark verwoben. Diese Verwobenheit aus unterschiedlichen Perspektiven erlebbar und erkennbar zu machen ist das Ziel unseres Kongresses. Es wird ein Raum geschaffen, in dem Sie sich selbst mit Ihrer Rolle auseinandersetzen können – abseits der alltäglichen Verpflichtungen.

In begleiteten Austauschräumen sowie in jedem Workshop soll die Reflexion fester Bestandteil sein. Damit schaffen wir die Möglichkeit, Erfahrung und Wissen zu verbinden, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Aus diesen Erkenntnissen wird neues Erfahrungswissen generiert, das von den Teilnehmenden in ihr Unternehmen getragen werden kann. Wir sind überzeugt davon, dass in Erfahrungswissen eine kraftvolle Befähigung liegt, interne und externe Herausforderungen von Familienunternehmen zu meistern.

Wir teilen den Weg des Kongresses in drei aufeinander folgende Reflexionphasen ein. In der Phase des „Seins“ wagen wir erste Standortbestimmungen. Mit unterschiedlichen Perspektiven und Methoden schauen wir auf die Frage: „Was ist der aktuelle Zustand und warum?“ Durch Themen wie Vermögen, die eigene Selbstwirkung oder einen Blick in die Unternehmensgeschichte kommen wir der Frage näher. Dies bildet den Startpunkt der Betrachtung von Erfahrungswissen.

Die zweite Phase ist das „Wollen“. Angeleitet vom Verständnis „ohne Sein kein Warum & ohne Warum kein Wollen“ soll ergründet werden, welches Ziel man selbst, das Unternehmen oder die Unternehmerfamilie verfolgen sollte, möchte oder will. Dabei stehen Themen wie der Fachkräftemangel, die Zielsetzungen von Nachhaltigkeits- oder digitalen Strategien zur Annäherung und Reflexion zur Verfügung.

Die dritte Phase richtet den Blick auf das „Wirken“. Wie kommt man nach der Beantwortung der Frage, „was man will“, nun in eine Wirksamkeit? In dieser Phase wird die Möglichkeit geboten, sich mit Themen wie nachhaltige Unternehmensführung oder neuen Rechtsformen des verantwortungsvollen Eigentums auseinanderzusetzten.

Mit der Abschlussphase „Lassen“, die eine Überraschung sein wird, beenden wir gemeinsam den 25. Kongress für Familienunternehmen.

Als Organisationsteam haben wir uns vorgenommen, nicht normativ zu arbeiten. Sie sind die wahren Expertinnen und Experten Ihrer Materie und Herausforderungen. Wir bieten Ihnen verschiedene Kontexte, in denen Reflexion stattfinden kann, um Ihr Wissen und Ihre Erfahrung neu zu sehen und für sich und Ihr Familienunternehmen nutzbar zu machen.

Grafik: Erfahrungsfokus
Fokus

Erfahrung

Viele Potenziale verweilen ungenutzt in uns. Sie sind uns nicht bewusst, liegen im Verborgenen und sind uns rein kognitiv unzugänglich. Die Workshops des Erfahrungsfokus laden ihre Teilnehmenden mit Übungen und unkonventionellen Formaten dazu ein, diese verborgenen Potenziale durch Erfahrungen sichtbarer zu machen. Der Verstand wird für einen Augenblick zugunsten des Erlebens des Moments hintangestellt. Dieses Erlebnis wird im Anschluss mithilfe des Verstands reflektiert, um sichtbargewordene Potenziale zu erkennen und zu integrieren.

Grafik: Wissensfokus
Fokus

Wissen

Ein Jubiläum begehen zu dürfen zeugt davon, einiges in der Vergangenheit richtig gemacht zu haben. Das Erfolgsrezept des Kongresses liegt in der Vermittlung von Wissen und dem Austausch von Erfahrungen im Rahmen einer Vielzahl von Workshops. Der erste Kongress für Familienunternehmen hatte die einfache wie geniale Idee, Wissenschaft und Praxis miteinander zu vereinen. Seitdem laden Experten aus dem universitären Kontext zusammen mit Familienunternehmern und Familienunternehmerinnen zu aktuellen Themen ein, um zusammen mit den Teilnehmenden ins Gespräch und noch lieber in die Diskussion zu kommen.

Wann findet was statt?

Programm­übersicht Haupt­kongress

Hier finden Sie eine Übersicht aller Workshops in einem PDF-Dokument zum Download.

Welche Themen werden angeboten?

Workshops

Zur besseren Übersicht können Sie hier die Workshops filtern:
Alle Workshops
Erfahrung
Sein
Wirken
Wissen
Wollen
Schnell sein lohnt sich

First come, first serve

Anders als in der Vergangenheit verändern wir unser Anmeldesystem. Es wird dieses Jahr keinen Erst-, Zweit- oder Drittwunsch geben. Es gilt das Credo „First Come, First Serve“. Also seien Sie schnell und melden Sie sich am besten direkt an. Viele Workshops haben eine maximale Teilnehmer:innenzahl. Wenn diese Zahl erreicht ist, kann der Workshop bei der Anmeldung nicht mehr ausgewählt werden. Die Zuteilung der Workshops passiert unmittelbar während Ihrer Anmeldung. Sie wissen direkt, ob der von Ihnen gewählte Workshop besucht werden kann. Dieses Jahr kommt es in vielerlei Belangen auf Sie an.

Sind Sie dabei?

Anmeldung

Dieses Jahr ist die Anmeldung ausschließlich online möglich.

Sie können in jedem der drei Slots jeweils einen Workshop frei aus dem Erfahrungs- oder aus dem Wissensfokus wählen.

Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie von uns eine Anmeldebestätigung zusammen mit der Teilnehmerrechnung per E-Mail. Dies kann einige Tage dauern.

Die Teilnehmerzahlen der Workshops sind dieses Jahr begrenzt. Deswegen gilt „First come, first serve“.

Falls Sie bei der Anmeldung Fragen oder Probleme haben, können Sie sich gerne bei uns telefonisch unter 02302 98 35 111 oder unter dialog@familienunternehmer-kongress.de melden.

Machen den Kongress zu dem, was er ist

Akteure

Wollen Sie mehr über unsere Schirmherr:innen, die Speaker, die Universität und die vielen Möglichmacher:innen des Kongresses erfahren? Hier geht es zu den Grußworten, Keynotebeschreibungen, Vorstellungen des Organisationsteams, der Fakultät, des WIFUs und zu vielem mehr.

Bei Unklarheiten liefern wir Antworten

FAQs

Hier finden Sie Antworten auf organisatorische Fragen wie Hotelbuchungen, Shuttlefahrten, Parken & einiges mehr.

Mit freundlicher Unterstützung

Partner, Sponsoren, Förderer

Partner

Sponsoren

Förderer

Erfahrung und Wissen, etwas was wir alle gerne hätten und gerade Menschen, die eine neue Aufgabe übernehmen, oft schmerzlich vermissen. Aber warum gibt es so viel Erfahrung auf der Welt und doch kann man sie nicht theoretisch lernen? Jede/r muss seine Erfahrungen selbst machen.

Und dann gibt es noch den Spruch von Kurt Tucholsky: „Erfahrung heißt gar nichts, man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang schlecht machen.“

Lässt man sich das Wort Erfahrung etwas durch den Kopf gehen, stellt sich die Frage, gibt es einen Unterschied zwischen Erfahrung und Erfahrungen? Der Duden definiert Erfahrung als die „bei praktischer Arbeit oder durch Wiederholen einer Sache gewonnene Kenntnis; Routine“; weiter heißt es: „Plural selten“

Aber was sind dann Erfahrungen? Und gibt es einen Unterschied? Wie können wir in den Tagen des Kongresses Erfahrungen machen und sie austauchen, wenn es sie – laut Duden – nur selten gibt? Und wird daraus eine Erfahrung? Ist sie für alle dieselbe oder für jeden von uns eine andere? Ist es möglich, dass der Plural der Erfahrungen zum Singular der Erfahrung führt? Und ist Erfahrung dann nicht sehr einspurig? 

Erfahrung und Wissen helfen. Man fühlt sich selbstbewusster, sicherer, die täglichen Entscheidungen werden schneller und einfacher getroffen und überraschende Ereignisse werfen einen nicht gleich aus der Bahn. 

Wie aber umgehen mit dem Problem, dass aus der Vergangenheit stammende Erfahrung oft nicht mehr zu den Erfahrungen der Gegenwart passt? Oder schlimmer noch, wenn eine neue Erfahrung der eigenen Erfahrung widerspricht? 

Das Problem bei Erfahrung ist, dass sie auf der Vergangenheit basiert und wir sie, wenn wir nicht aufpassen, für die Gegenwart verwenden. Die Welt dreht sich aber immer weiter, verändert sich – und das oft schneller als wir es für möglich halten. 

Die aus meiner Sicht viel zu klein geratene Zeile im Motto des 25. Familienunternehmerkongresses „Reflexion verbindet“ kann eine Lösung für das Problem sein, wenn die Erfahrung nicht mehr zu den aktuellen Erfahrungen passen. Nur wer sich und die eigenen Entscheidungen ehrlich hinterfragt und sich selbst die Möglichkeit zugesteht, Fehler gemacht zu haben, kann die eigene Erfahrung auf eine breitere Basis stellen und neue Erfahrungen einbeziehen. 

Die Kombination aus Erfahrungen und Wissen, das „ERFAHRUNGSWISSEN“ zu sammeln und weiterzugeben ist eine wichtige Aufgabe. Nicht nur innerhalb der Familie, sondern auch und vor allem an Orten wie dem WIFU. Wissen und Erfahrungen Anderer helfen die Augen zu öffnen, schwierige Situationen zu erkennen und besser zu verstehen. Die Lösung muss nicht für jede Familie die Gleiche sein, aber meist ist man der Lösung schon ein gutes Stück näher, wenn man erfährt, was die Ursache eines ähnlichen Problems bei Anderen war und dass es verschiedene Lösungen gibt. 

Also bitte, nutzen Sie die Gelegenheit, sich auszutauschen, Erfahrungen zu machen und gemeinsam über die eigenen Handlungen zu reflektieren. 

Fröhliche Grüße,

Timm Mittelsten Scheid